Was ist hama (syrien)?

Hama ist eine Stadt in Syrien und liegt etwa 210 Kilometer nördlich von Damaskus, der Hauptstadt des Landes. Die Stadt liegt in einer fruchtbaren Ebene am Ufer des Orontes-Flusses.

Hama hat eine reiche historische Vergangenheit, die bis in die Antike zurückreicht. Während der Römerzeit war die Stadt als "Epiphania" bekannt und spielte eine wichtige Rolle im Handel und in der Landwirtschaft. Später wurde Hama ein bedeutendes Zentrum des Islam und entwickelte sich zu einer wichtigen Stadt unter der Herrschaft der muslimischen Dynastien.

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Hama ist das berühmte Noria-Rad, ein riesiges Wasserrad, das sich seit dem 13. Jahrhundert dreht und Wasser aus dem Fluss für die Bewässerung der umliegenden Felder pumpt. Das Noria-Rad ist ein Symbol für die Stadt geworden und zieht jedes Jahr viele Touristen an.

Allerdings wurde Hama auch für einen der blutigsten Vorfalls des syrischen Bürgerkriegs bekannt. Im Jahr 1982 beging die syrische Regierung unter Präsident Hafez al-Assad ein Massaker an den Aufständischen der Muslimbruderschaft. Schätzungsweise wurden dabei zwischen 10.000 und 40.000 Menschen getötet.

Heute ist Hama von den Auswirkungen des anhaltenden Bürgerkriegs in Syrien betroffen. Die Stadt wurde während der Konflikte stark beschädigt, insbesondere das historische Zentrum. Viele Bewohner sind geflüchtet oder wurden vertrieben, und die Infrastruktur ist stark betroffen. Es wird jedoch versucht, die Stadt wiederaufzubauen und den Tourismus wieder anzukurbeln.